Beitrag auf der Herbsttagung der DGfE Sektion Medienpädagogik


Lehrende und Lernende in Bildungseinrichtungen sind – oder können unserer Ansicht nach zumindest sein – aktive Mitgestalter:innen ihrer Bildungsrealität. Sie agieren nicht als passive Empfänger:innen vorgegebener Strukturen, sondern nehmen aktiv Einfluss auf die Rahmenbedingungen ihres Handelns. Erhalten Bildungssubjekte die Möglichkeit zur Mitgestaltung, treten sie als unmittelbar Handelnde in Erscheinung. Dieses Handeln zieht wiederum unbeabsichtigte Wirkungen nach sich, etwa indem es die Wahrnehmungen und Verhaltensweisen anderer beeinflusst. Solche Folgen werden ihrerseits zu Ausgangspunkten neuen Handelns. Für die Bildungspraxis bedeutet das: Lehrende und Lernende reproduzieren ihre Bildungsumwelt nicht nur – sie sind ebenso in der Lage, sie zu transformieren. Im Zentrum dieses individuellen wie kollektiven Prozesses der Teilhabe und Gestaltung steht der Aufbau einer Kultur der Partizipation. Eine solche Kultur eröffnet die Möglichkeit, die Potenziale der Digitalisierung in Bildungseinrichtungen aktiv zu nutzen. Unterstützt werden kann dies durch offene Strukturen, die Lernenden Freiräume geben, eigene Ideen und Visionen zu entwickeln. Die Fähigkeit, technologische Entwicklungen kritisch-reflexiv zu hinterfragen und gleichzeitig aktiv an der Gestaltung der Lernumgebung mitzuwirken, ist ein zentraler Bestandteil zukunftsfähiger Bildung, Schule und Gesellschaft. Im => Beitrag wird ein Handlungsmodell vorgestellt, das exemplarisch darlegt, wie Subjekte im Bildungskontext strukturwirksam handeln.


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