Beitrag auf dem 41. Forum Kommunikationskultur der GMK an der Universität Rostock


Die Kultur der Digitalität hat nicht nur unsere Kommunikations- und Informationspraktiken grundlegend verändert, sondern auch neue Perspektiven für eine partizipative Didaktik eröffnet. Besonders in der Ausbildung von Lehrkräften stellt sich die zentrale Frage, wie angehende Pädagog:innen auf diese Veränderungen vorbereitet werden können. Dabei geht es nicht allein um technische Fähigkeiten, sondern vielmehr um ein tiefgreifendes Verständnis für kreative, kollaborative und selbstbestimmte Lehr-Lernprozesse in post-digitalen Möglichkeitsräumen, die Subjektivierungsprozesse fördern und begleiten. Ziel ist es, Lehrende und Lernende gleichermaßen dazu zu befähigen, digitale und KI-gestützte Systeme kompetent, reflektiert und verantwortungsvoll im gesellschaftlichen Kontext zu nutzen. Erkenntniskritische und kulturtheoretische Perspektiven betonen, dass KI nicht lediglich als funktionales Werkzeug zu verstehen ist, sondern als symbolisch aufgeladenes, kulturell geprägtes und gesellschaftlich wirkmächtiges Phänomen. Diese Sichtweise verdeutlicht, dass KI tief in bestehende Machtverhältnisse und kulturelle Sinnsysteme eingebettet ist. Das im Vortrag vorgestellte KI-Meta-Modell greift diesen Aspekt auf und plädiert für eine kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz, die sowohl technologische als auch gesellschaftlich-kulturelle Dimensionen berücksichtigt.

Wir danken ganz herzlich für die Einladung einen => Keynote-Beitrag auf dem 41. Forum Kommunikationskultur an der Universität Rostock zu halten.


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