Vortrag zu Politisch-kulturelle Medienbildung an der Uni Rostock


Am 4. Mai 2023 fand im Rahmen der hybriden Ringvorlesung „Medienbildung & Medienpädagogik“ an der Universität Rostock ein Vortrag von Daniel Autenrieth und Stefanie Nickel statt, der sich auf das Zusammenspiel von Medien-, Demokratie- und Kultureller Bildung konzentriert und insbesondere die aktuellen Entwicklung rund um das Thema Künstliche Intelligenz im Kontext einer partizipativ-interdisziplinäre Entwicklung innerhalb der Gesellschaft diskutierte.

Der Vortrag trug den Titel „Politisch-kulturelle Medienbildung: Design-based Research in Forschung & Praxis“ und rückte das neueste Projekt von KuDiKuPa, „Doing-KI„, in den Fokus. Die theoretische Rahmung des Vortrags stützte sich u.a. auf die Verschränkung von Subjekt und Struktur im Rahmen demokratischer Werte und sozialer Praktiken. Die Thematisierung des Einsatzes digitaler Medien und Künstlicher Intelligenz wurde im Hinblick auf partizipative Entwicklungen und Handlungsmöglichkeiten betrachtet. Dies beinhaltet auch die Analyse gesellschaftlicher Prozesse und eigener Weltanschauungen, da die digital vernetzte Welt und die daraus resultierenden Phänomene Teil des Metaprozesses Digitalisierung sind. Die Digitalisierung, verstanden als Produkt menschlicher Kultur, beeinflusst dabei, wie Menschen leben, welche Wahrnehmungsstrukturen sie ausbilden und nutzen und wie sie ihre Umwelt gestalten.

 

Die hybride Ringvorlesung bietet eine Plattform, um zentrale und neue Perspektiven, Positionen und Herausforderungen im Zusammenhang von Medienpädagogik und Medienbildung vorzustellen und zu diskutieren. Indem sie die Facettenreichtum der beiden Begriffe konstellativ beleuchtet, trägt die Ringvorlesung dazu bei, die Abstraktheit von Medienpädagogik und Medienbildung zu mindern und ihre spannungsreiche, komplexe Beziehung aufzuzeigen.

 

Die Diskussion im Anschluss an den Vortrag zeigte, dass die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz in der Schule essentiell ist, um Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt vorzubereiten. Die Betonung lag darauf, dass der Einsatz von digitalen Medien in der Schule nicht nur auf technologische Aspekte beschränkt sein sollte, sondern auch soziale, kulturelle und politische Dimensionen berücksichtigen muss.

 

Wir bedanken uns bei Junior-Prof. Dr. Andreas Spengler für die Einladung und die spannende Diskussion.

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